Hans Kammerlander

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Marlow

Sport climber
OSLO
Topic Author's Original Post - Jul 2, 2015 - 01:50pm PT

Hans Kammerlander


Hans Kammerlander (born 1956) in Italy. He has climbed 13 of the 14 8000m peaks. In 2001 he announced that he will not climb Manaslu (to complete his 14) due to losing several friends on an attempt on the mountain. He made the first ski descent of Nanga Parbat.


Hans Kammerlander wurde als „Nachzügler“ und sechstes Kind einer Bergbauernfamilie in Ahornach geboren und wohnt noch heute dort. Er wuchs als typisches Bergbauernkind auf, das morgens die Schule besuchen und den restlichen Tag auf dem Hof mithelfen musste. Als Hans zehn Jahre alt war, starb seine Mutter.

Im Alter von acht Jahren bestieg er 1964 seinen ersten Berg. Nachdem er auf seinem Schulweg von einem Touristenpaar nach dem Weg zum Großen Moosstock (3059 m, in der Durreckgruppe) gefragt worden war, folgte er den beiden heimlich bis zum Gipfel. In den Jahren danach vermehrten sich die alpinen Unternehmungen Kammerlanders stetig. Sein Bruder Alois erfuhr 1971 von den zahlreichen, ziemlich waghalsigen Touren und meldete den mittlerweile 15-Jährigen zu einem Kletterkurs an, damit dieser „den Umgang mit dem Seil“ erlerne. Mit 16 Jahren begann Kammerlander auf den Baustellen des boomenden Südtirols zu arbeiten.[3] Er trat 1973 dem Ahornacher Berglaufverein bei und betrieb diesen Sport wettkampfmäßig für sechs Jahre. Auch seit Ende seiner aktiven Zeit macht er weiterhin Bergläufe, nun als Hauptbestandteil seines Trainings. Mit 18 Jahren begann Kammerlander eine Ausbildung zum Bergführer und Skilehrer im ersten Ausbildungskurs Südtirols und lernte dort seine späteren Seilpartner Hanspeter Eisendle und Friedl Mutschlechner kennen. Mit 21 Jahren durfte er 1977 die Prüfungen ablegen und war nach deren Bestehen staatlich geprüfter Berg- und Skiführer sowie Skilehrer. Jahrelang arbeitete Kammerlander nebenher für den örtlichen Bergrettungsdienst seiner Heimatgemeinde.

Kammerlander absolvierte eine Vielzahl an Klettertouren in den Alpen, darunter 50 Erstbegehungen (u. a. am Zweiten Sellaturm Fata Morgana oder Sh#t Hubert am Piz Ciavazes). Außerdem gelangen ihm 60 Alleinbegehungen bis zum VI. Schwierigkeitsgrad, beispielsweise an der Civetta, den Drei Zinnen, dem Heiligkreuzkofel und der Marmolata in den Dolomiten. In den Westalpen durchstieg Kammerlander die Nordwände von Matterhorn (1976), Grandes Jorasses und Eiger (1981), die zu den großen Nordwänden der Alpen zählen.

Kammerlander, der auch langjähriger Leiter der Alpinschule Südtirol (15 Jahre von 1988 bis 2003) war, wurde vor allem durch seine Besteigungen von zwölf der 14 Achttausender im Himalaya und Karakorum bekannt, sieben davon gemeinsam mit Reinhold Messner. Als erstem Menschen gelang ihm 1990 die Skiabfahrt vom Gipfel des Nanga Parbat, 1996 folgte die vom Gipfel des Mount Everest.

Kammerlander traf zweimal den Dalai Lama, ein erstes Mal im Jahr 2005 in Brixen und ein zweites Mal bei dessen Aufenthalt Anfang Dezember 2007 in Mailand. Er unterstützt Bildungsprojekte in Nepal und Energiehilfsprojekte in Kambodscha.

Hans Kammerlander ist geschieden und hat eine Tochter.

Am 26. November 2013 verursachte Kammerlander alkoholisiert einen Verkehrsunfall in Südtirol nahe Uttenheim, bei dem er selbst schwer und sein Unfallgegner tödlich verletzt wurde. Am 5. Februar 2015 schloss Kammerlander mit der Staatsanwaltschaft einen gerichtlichen Vergleich, um eine Anklage wegen fahrlässiger Tötung zu vermeiden: Zwei Jahre Haft auf Bewährung und ein Jahr Führerscheinentzug wegen fahrlässiger Tötung und Alkohol am Steuer.

Wikipedia

Solobegehungen in The Alps

1976
Erster Sellaturm, route: Schober Rossi, VI
Kleine Zinne, Südwand, Egger-Sauschek, VI+, A0, 1. Solobegehung
Kleine Zinne, Südwand, Gelbe Kante, VI-

1978
Kleine Zinne, Cassin-Route, VI
Erster Sellaturm, Tissi-Route, VI-
Piz Ciavazes, Südwand, Schubert-Route, VI-

1979
Tofana di Rozes, Südwestkante, VI
Tofana di Rozes, Südostkante, VI, A2

1980
Geierwand, Südwestwand, Palfrader, VI, A0, 1. Solobegehung
Große Zinne, Nordwand, Mauro Minuzzo-Route, VI, A1
Erster Sellaturm, Südpfeiler, VI-
Cinque Torri, Torre Grande, Via Germania, VI+
Cinque Torri, Torre Grande, Torre Seconda, Nordverschneidung, VI+

1981
Cima Scotoni, Südwestwand, Dibona-Gedächtnisroute, VI+
Punta di Frida, Südostwand, Comici, V-VI
Brunecker Turm, Nordwestwand, VI
Winklerturm, Südwand, Steger-Route, VI

1983
Peitlerkofel, Nordwand, Messner-Route, VI-, 1. Solobegehung

Wikipedia

Enchaînement der Nordwände von Ortler und Großer Zinne

1991 gelang Kammerlander das Enchaînement der Nordwände von Ortler (3905 m) und Großer Zinne (2999 m). Nach der tragischen Manaslu-Expedition von 1991 war Kammerlander psychisch traumatisiert und hatte aufgehört bergzusteigen. Doch er löste seinem Neffen gegenüber ein Versprechen ein, das die beiden auf den Zwölferkofel in den Sextner Dolomiten führte. Durch die Tour fand Kammerlander zu seiner Bergbegeisterung zurück und konnte so im August einen zwei Jahre alten Plan verwirklichen. Innerhalb von 24 Stunden durchstieg er mit seinem Partner Hanspeter Eisendle die Nordwand des Ortler, fuhr anschließend mit dem Rennrad 247 Kilometer von Sulden ins Höhlensteintal und durchkletterte zum Abschluss die Nordwand der Großen Zinne. Dabei überwanden sie knapp 1400 Höhenmeter am Ortler und 550 an der Großen Zinne. Unterstützt wurden sie auf der Radstrecke von zwei Freunden, die ihnen Windschatten spendeten.

Übersicht Achttausender

1983: Cho Oyu, Südwestflanke
1984: Gasherbrum II, Südwestgrat
1984: Hidden Peak, Westgrat, Nordwestwand
1985: Annapurna, Nordwestwand
1985: Dhaulagiri, Nordostgrat
1986: Makalu, Franzosenroute
1986: Lhotse, Nordwestwand
1990: Nanga Parbat, Kinshofer-Route
1994: Broad Peak, Südwand
1996: Shishapangma, Mittelgipfel, Nordgrat
1996: Mount Everest, Nordseite
1998: Kangchendzönga, Südwestwand
2001: K2, Cesen-Route

Wikipedia

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http://www.kammerlander.com: http://www.kammerlander.com/
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